Die neue Schulküche und die Solarladestation in Gourgou

Es gibt in BF noch sehr viele Schulen, vor allem in den Dörfern, die keine sechs sondern nur drei Klassen haben. Es ist das Bestreben der burkinischen Regierung möglichst viele Schulen zu „normalisieren“. Doch die Schule in Gourgou ist eine Vollschule mit 470 Schülern.

Das Dorf Gourgou wurde bei einer Delegationsreise des Freundeskreises Anfang des Jahres 2012 unter vier Dörfern ausgesucht. Das Dorf hat etwa 1800 Einwohner und liegt rund zehn Kilometer von Tenkodogo entfernt. Es befindet sich an der Durchgangsstraße in Richtung Togo an einer befestigten Schotter- und Sandpiste. Gourgou ist eine typische Streusiedlung mit Einzelgehöften – sogenannten Yiris – in denen jeweils ein Familienverband von etwa 25 Personen zusammenlebt. Diese Yiris liegen 100 bis 200 Meter auseinander, so dass die Dörfer eine große Ausdehnung haben. In den Yiris gibt es kein Wasser, dieses muss von den vorhandenen Brunnen geholt werden.

Die Schule in Gourgou hat einen wiederhergestellten Brunnen, der auch der Bewässerung des Schulgartens dient.

Im Jahre 2012 trat die Gingko-Foundation aus Hofheim an uns heran und schlug vor, für die Schule in Gourgou eine Photovoltaik-Anlage zu bauen. Die Solarmodule wurden nach Burkina Faso geschickt, vor Ort eine Firma aus Ouagadougou mit der Installation beauftragt und der von der Gingko-Foundation entsandte Arwed Milz überwachte den Einbau. Dazu unterrichtete er junge Leute aus dem Dorf in der Montage von  LED-Lampen aus Kalebassen und bereitete eine Aufladestation für Handys und Akkus vor.

Eines der dringenden Projekte für Gourgou, war der Bau einer neuen Schulküche, da die vorhandene zu klein und zu spärlich ausgestattet war. Gemeinsam mit der Gingko-Foundation finanzierten wir den Bau eines neuen Gebäudes, das in einem Teil die Küche, im anderen Teil die Ladestation unterbringen konnte. Zum Bau der Schulküche haben die KonfirmandInnen in Diedenbergen mit ihrer Konfirmandenspende in Höhe von € 1500 ganz wesentlich beigetragen. Ihnen sei auch dieser Stelle ganz herzlich für ihr Engagement gedankt!

Küche und Ladestation wurden von einem lokalen Bauunternehmer errichtet. Wir haben uns von dem einwandfreien Zustand beider Gebäude überzeugt. Die Ladestation funktiuoniert hervorragend. Sie wird geführt von sieben jungen Menschen aus Gourdou - drei junge Frauen und vier junge Männer. Dem Wunsch der Schule entsprechend, wurde die Küche mit holzsparenden Herden und Schubkarren für den Wassertransport  ausgestattet. Lediglich die Umgrenzungsmauer vor dem Kücheneingang, die die Essensausgabe erleichtern und vor Wind schützen soll, war noch nicht errichtetworden. Wir haben bei unserem Besuch vereinbart, dass wir das Baumaterial für den Bau der Mauer liefern (dies ist inzwischen geschehen – Stand: Mitte März 2014) und die Bevölkerung von Gourgou kümmert sich um den ihren Bau. Anfang 2013 reiste das Ehepaar Schnabel nach Gourgou und hat dort unter anderem Schulmaterial, das vom Freundeskreis mit € 1400 bezuschusst war, sowie Erste-Hilfe-Kästen geliefert.

Anlässlich unseres Besuches im Februar 2014 hatten wir mehrmals Gelegenheit, die Lehrer, das Comité local (sozusagen das Pendant zu unserem Verein) und verschiedene andere Personen des Dorfes kennenzulernen. Im Rahmen mehrerer Begegnungen wurden uns weitere Wünsche vorgetragen, über die in den nächsten Wochen nach der Auswertung aller gesammelten Informationen entschieden werden wird.

Inge Franck/RS

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