Die Schule soll endlich gebaut werden!

Das ganze Jahr waren wir damit beschäftigt die Finanzierung des Schulerweiterungsprojekts in Goursampa zu stemmen. Gar nicht einfach! Erst mussten wir als Erstantragsteller die Anerkennung als Projektträger erhalten und dazu einen ziemlich bürokratischen Marathon durchlaufen. Nachdem dies geschafft war, kam der eigentliche Antrag: Projektbeschreibung, Beschreibung des Projektträgers vor Ort, Kostenvoranschläge, Kostenrechnung, Zeitplanungen usw. Liebe Leserin, lieber Leser, ersparen Sie uns dies im Detail zu schildern. Es ist sehr aufwendig.
Endlich kam die Zusage, doch gleich galt es das nächste Problem zu lösen: die gebilligte Summe musste auf das neue Jahr 2018 übertragen werden. Der Bau wäre in den verbleibenden drei Monaten unter den gegebenen Bedingungen nicht zu leisten gewesen. Parallel dazu ging es vor Ort weiter. Kurz vor Weihnachten überwiesen wir unseren Anteil von 10.000 Euro an OCADES in Tenkodogo, damit die Bauarbeiten beginnen konnten. Um weitere Verzögerungen zu verhindern war es klar, wir müssen nach Tenkodogo reisen. Und damit beginnt der Reisebericht.

Anreise

Die Flüge für Francoise und Knut Riedel sowie Rüdeger Schlaga waren Ende November gebucht worden. Am 6. Janaur ab Frankfurt über Brüssel nach Ouagadougou mit Brussel Airline. Ankunft um 16.50 Uhr Ortszeit (= 17.50 Uhr unsere Zeit) in Ouagadougou. Die Einreiseformalitäten waren einigermaßen zügig absolviert. Am Gepäckband warten bereits sechs Gepäckstücke mit jeweils knapp 23 kg: rund 600 Brillen hatten wir mitgebracht, dazu Werkzeug, Fußbälle von GLOBUS, Geschenke für unsere Gesprächspartner aber auch für Paul und Abbé Mathieu. Von letzterem wurden wir bereits am Gepäckband empfangen, durch den Zoll gebracht und raus zum Parkplatz. Dort wartete bereits auch Harouna Ouelogo, Bürgermeister von Tenkodogo, der zum Gespräch über die Programmplanung dabei sein wollte, da er einen engen Terminkalender hat. Ab in unsere Standardunterkunft, die "Auberge ZEM Batik" unseres langjährigen Freundes Ernest.

Beim Abendessen besprachen wir den Ablauf unseres Aufhenthaltes: Vertragsunterzeichnung zum Schulbau mit allen Beteiligten, Besuch im Dorf Goursampa zusammen mit dem Bauunternehmer und Abbé Mathieu, Generalsekretär von OCADES; Gespräche mit den Verantwortlichen zum Bau der nunmehr konkret geplanten Sanitäts- und Krankenstation (CSPS), Einkaufsplanung für Nachschub für unsere Informations- und Verkaufsstände in Hofheim; Besuche weiterer Partner und Freunde in Tenkodogo: Schule und Solarstation in Gourgou, Maison de la Femme, die Schule St. Paul und weitere. Es war ein sehr zielorientiertes, freundschaftliches Gespräch. Wir gehen ganz optimistisch ins Bett.

Vorweg für den/die eilige/n Leser/in: Die greifbaren Ergebnisse der Reise und was steht an?

Für unsere Verkaufsstände in Hofheim haben wir wieder für Nachschub gesorgt: Holzschnitzarbeiten, Bronzegüsse der verschiedenen Tiere, von Frauenfiguren, tanzend, sitzend, lesend..., sowie natürlich Webstoffe aller Art.
Für die laufenden Projekte gilt:
-    Gourgou: für den Brunnen erhalten wir eine Wasseranalyse und dann können wir entscheiden, was zu tun ist. Für Solarbeleuchtung werden neue LED-Leuchtkörper gebraucht. Die Akku-Ladestation braucht neue Ladegeräte.
-    Goursampa: Für die neue Schule haben wir fürs Erste die Möbel für die neue Klasse Schüler  und Lehrer bestellt. In weiteren Tranchen werden dann die anderen Klassenräume und das Direktorenbüro bestückt. Kostet rund 5.000 €.
-    Maison de la Femme: Webstoffe gekauft, wir prüfen, ob die Voraussetzungen gegeben sind, einen  Energiesparofen  anzuschaffen , um den Schülerinnen zu ermöglichen sich Mittags eine warme Mahlzeit zu kochen; wir prüfen, ob wir die Finanzierung für einen langfristigen Alphabetisierungskurs für die Auszubildenden gewährleisten können. Hierbei geht es für jeden Ausbildungszyklus von drei Jahren um rd. 3400 bis 9000 € pro Jahr. Jeder weitere neuen Kurs kosten den gleichen Betrag.
-    Die Sanitätsstation (CSPS) wird gebaut, wenn wir die Finanzierung für das erforderliche Geld von rund 160.000 € stemmen können. Unser Anteil läge bei 40.000 €, nicht gerade wenig, wenn wir dies über unsere Verkaufsstände erwirtschaften wollen. Es gilt also erhebliche Finanzkreativität aufzubringen!

Sonntag, 1. Tag, Einkäufe in Ouagdougou

Der Tag fing früh um 7.00 Uhr an. Es ging zur Epiphaniasmesse der Gemeide von Abbé Mathieu, einer der wichtigste katholischen Festtage überhaupt. Einige hundert Gläubige waren in und vor die Kirche gekommen um einen rund zweistündigen Gottesdienst zu verfolgen der insbesondere durch eine Vielzahl von chormusikalischen Beiträgen geprägt war. Im Anschluss wurd ganz real gefeiert unter Teilnahme vieler Gemeindeglieder sowie Geistlichen und Gästen, darunter auch wir.

Um 13:00 Uhr begann dann unsere erste Einkaufstour: auf dem Bronzemarkt kauften wir eine Vielzahl von kleinen und größeren Bronzefiguren: Tiere, sitzende, lesende und tanzende Frauen. Es war ein wildes und anstrengendes Handeln um die Preise. Schwer bepackt ging es dann nach 14:00 Uhr, alle Beteiligten waren halbwegs zufrieden, zur nächsten Ziel: das Frauenprojekt Sunoogo. Dort fanden wir wunderschöne Textilien: Kinderkleider, Mützen, Taschen, T-Shirts in allen Größen bis hin zu Topflappen und sehr schön gestalteten Küchenschürzen: 173.000 Franc CFA hat es gekostet. Wir sind sicher unsere Standbesucher in Hofheim werden sehr zufrieden sein.

Montag, 2. Tag, weitere Einkäufe im Village Artisanal in Ouaga

Heute geht es zuerst zum Holzschnitzer (Sculpteur de Bois) um eine neue Bestellung von Holzfiguren aufzugeben: Unsere Vorräte sind über das letzte Jahr sehr zusammengeschmolzen und warten auf Nachschub.

Danach steht das "Village Artisanal" auf dem Programm. Dort sollen vor allem "Dicke Frauen" aus Bronze, wunderbar bemalt, besorgt werden. Aber auch jede andere Art von Schmuck und Kunsthandwerk ist dort zu finden. Inzwischen wurde das Angebot noch erheblich erweitert, aber auch die Kreativität und die Qualität der Produkte ist noch einmal verbessert worden. Phantastisch!

Wir waren erfolgreich: die "Dicken Frauen" haben wir gefunden, zehn davon in unterschiedlichem Design bestellt und können sie vor unserer Abreise abholen.

Dienstag, der 1. Tag in Tenkodogo

Es war ein guter Tag, heute haben wir gleich am ersten Tag unseres Aufenthaltes in Tenkodogo alle Verträge unterschrieben, um den Schulbau verbindlich auf die Schiene zu setzen: Den Projektvertrag zwischen unserem lokalen Partner von OCADES und dem Freundeskreis Hofheim-Tenkodogo, dazu den Vertrag zwischen OCADES und dem Bauunternehmen für den Bauauftrag sowie den Vertrag zwischen OCADES und dem technischen Supervisor.

Am Nachmittag des gleichen Tages fuhren alle gemeinsam zur Besichtigung des Bauplatzes in Goursampa.Wir wurden, trotz der kurzen Vorlaufzeit empfangen vom Dorfchef, der Stadtverordneten für Goursampa und Vertretern der Eltern. Sie führten uns stolz über das Baugelände. Die Vorbereitungen sind sehr weit fortgeschritten, mehr als wir gehofft hatten. Die Bauplätze für den Schulbau, die Schulküche und die Latrinen sind ausgewiesen und inzwischen von Bäumen, Büschen und Steinen befreit. Die Dorfbewohner haben bereits begonnen den notwendigen Sand und Kies und Steine zu sammeln. Das Wasserbasin für die Produktion den Ziegelsteine ist fertig genauso wie der Hangar, unter dessem Dach die geformten Steine trocknen. 

Zum Abschluss des Besuchs schauten wir uns den Schulgarten an. Man kann schon fast sagen, er war in dem erwarteten Zustand: Die Hälfte des Geländes ist bepflanz mit Tomaten, die zügig zur Reife wachsen. Die andere Hälfte wird bzw. ist mit Zwiebeln und Auberginen bepflanzt. Der Test mit den Papayabäumen war erfolgreich. Nachdem die ersten vier wie gewünscht wachsen, soll jetzt nach und nach innen entlang des Zaunes ein Papaya-Hain entstehen. Dazu wird mit Bananenpflanzen experimentiert. "Impecable", so sagen die birkinischen Freunde. Die Wasserversorgung funktioniert, wie wir uns das anfänglich vorgestellt haben. Zweimal täglich werden die Pflanzreihen von den Schülerinnen und Schülern gegossen. Morgens um 8:00 Uhr und nach Schulschluss um 16:00 Uhr. Das Engagement trägt im wahrsten Sinne Früchte!

Abgeschlossen wurde der Tag mit einem kühlen Bier im einem Maki (Kneipe) gemeinsam mit dem Bauunternehmer und dem Technischem Supervisor.

Mittwoch, 10. Januar 2018 – Das Maison de la Femme, auch dieses Mal ein schwieriger Termin

Nach eigem Hin und Her haben wir unseren Termin kurzfristig im „Maison de la Femme“, unser Sorgenkind oder eher Problemkind. Nachdem wir bereits in den vergangenen Jahren immer wieder mit unseren Fragen zur Struktur, Arbeitszuständigkeiten und Buchführung über die von uns gezahlten Gelder aufgelaufen waren, soll jetzt entschieden werden, ob wir überhaupt noch weiter mit dem MdF zusammenarbeiten werden. Nun, um es kurz zu machen: Wir verständigen uns darauf, die Probleme als Kommunikationsprobleme zusammenzufassen und noch einmal weiterzumachen. Wir tauschen Emailadressen aus, unter denen wir uns zukünftig schnell miteinander in Verbindung setzen werden. Wir erwarten nun also einen Bericht über die vergangenen 12 Monate, Zahl der Auszubildenden, der abgeschlossenen Ausbildung, Kosten für Gerätewartung und dergleichen mehr. Alles, was bisher nicht gewährleistet war.
Beim Besuch der Schneiderinnenklassen geht es wieder um die Frage der Alphabetisierung zur Vorbereitung der staatlichen Prüfung in Moré und französisch. Hier wird es womöglich eine Lösung, ein Angebot geben, das wir in Kooperation mit unserer Partnerorganisation OCADES entwickeln. Ein weiteres Problem ist die fehlende Essensversorgung der Auszubildenden, die teilweise aus Entfernung von zwei Fahrrad-Stunden  mit Baby auf dem Rücken kommen und zurückfahren. Wenn wir die Zusage der Ausbildungsleitung erhalten, dass dies für Schülerinnen nicht mit weiteren Kosten verbunden sein wird, werden wir einen Energiesparherd sowie Töpfe und sonstige Küchengeräte beschaffen,  womit die jungen Frauen ihr Mittagessen zubereiten können.
Bei den Weberinnen bestellen wir dann Stoffe, die später in Hofheim verarbeitet und verkauft werden. Nächste Woche Donnerstag holen wir sie ab.
Es war ein langer Besuch, fast vier Stunden.

Es folgt ein spätes Mittagessen, danach geht es gleich weiter. Wir wollen uns Schulmöbel (Tische, Bänke und Lehrermöbel) anschauen und den ersten Kostenvoranschlag bestellen. Morgen sollen zwei weitere folgen.
Im Anschluss, oh Wunder, es hat noch geklappt, haben wir einen Termin mit Bürgermeister Ouelogo. Wir verhandeln die nächsten Schritte für eine neue Krankenstation für mehrere Dörfer um Goursampa herum. Der Platz scheint ideal zu sein. Die nächsten Stationen liegen rund zehn Kilometer entfernt. So wie es aussieht, werden mindestens zehn Dörfer im Einzugsbereich der Station liegen. Jetzt gilt es mit den staatlichen Gesundheitsbeamten zu sprechen und deren Zusage zu bekommen sowie alle erforderlichen Informationen für einen Finanzierungsantrag an das BMZ.
Es war ein intensives, gutes Gespräch mit dem Bürgermeister, dem wir im Übrigen abschließend den neuen Hofheim-Kalender geschenkt haben. Für ihn ein spannendes Geschenk. War er doch schon zweimal in Hofheim. Er hat sich immer wieder gefreut, wenn er was auf den Kalenderblättern wiedererkannt hat.

Donnerstag, 11.1.2018 – Die Behindertenarbeit von OCADES

Heute ist Garango, eine Stadt rund 25 Kilometer westlich auf der N17 das  Ziel. Garango ist übrigens die Partnerstadt von Ladenburg, mit denen sich der Freundeskreis regelmäßig austauscht. In dieser Stadt hat OCADES sein Zentrum für die Behindertenarbeit. Die Mitarbeiter leisten dort eine übermenschliche Arbeit und das mit sehr wenig Geld. Aber Physiotherapie, Operationen von körperlich Schwerstbehinderten, die mangels Ärzten in Burkina dafür nach Benin gebracht werden, werden angeboten.  Allerdings können  gerade Mal 25 Patienten im ganzen Jahr behandelt werden. Die Krankheitsursachen sind vielfältig, einige stechen besonders hervor: Falsche Behandlung von Brüchen, ausschließliche Behandlung durch Heiler und Medizinmänner sowie  keine Behandlung von Haltungsfehlern nach der Geburt, Vitamin D-Mangel und Stichen von Moskitos. Die Fotos, die uns von Kranken, darunter viele Kinder, gezeigt werden, sind schrecklich und erschütternd, bei  uns komplett unbekannt.

Die Ausstattung der Physiopraxis ist fast vollständig, aber eher veraltet. Die Fitnessgeräte wären bei uns gar nicht zugelassen. Sie stehen aber außerhalb der Praxiszeiten auch für Jugendliche aus der Stadt zur Verfügung. Dass OCADES für diese Arbeit Kooperationspartner aus den eher reichen Ländern des globalen Nordens sucht, ist nur zu nachvollziehbar.

Auf der Heimfahrt machen wir noch einen Abstecher in das Dorf Loanga (sechs Kilometer südwestlich von Tenkodogo), wo Paul Kéré (ein in Burkina bekannter Rechtsanwalt, der auch in Nancy wohnt und dort von Francoise und Knut besucht worden war) mit seiner Frau Pascale eine Schule baut und beabsichtigt eine neue, moderne Krankenstation zu errichten. Wir besuchen seinen Grand Frere im Dorf – eine rührende Begegnung. Auch hier erhalten wir Anregungen für unsere Arbeit.

Es iat schon wieder 17.20 Uhr, als wir am Rathaus ankommen um dort uns mit Issa Narré, unserem früheren Ansprechpartner für unsere Projekte zu treffen. Nach zwei Jahren sind wir uns das erste Mal wieder begenet. Wir unterhielten uns erst im Sitzungssaal um uns dann doch schnell in ein Maquis zu vertagen. Wir reden noch lange, vor allem über das Hier und Jetzt. Wir glauben, dass das Gespräch für uns alle gut war.

Freitag, 12.1. 2018 – Der Markt von Tenkodogo wird besucht.

Heute besuchen wir den (alten) Markt von Tenkodogo. Für Francoise und Knut ist das natürlich als Erstbesucher  ein spannender Tag. Die Hitze und der Staub, der Lärm und teilweise unangenehme Gerüche einerseits, die Farben der Kleider der Frauen und die Frisuren von Kindern, die bunten Stoffe, noch nie gesehenes, geschweige denn gegessenes Gemüse, die freundlichen Menschen, die Vielfalt der Menschen, alte und junge, Muslima, Christen und was sonst noch – ganz einfach ein aufregendes Gemisch. Schwierig war es die von Ursula bestellten Stoffe zu finden. Wir hoffen, dass sie zufrieden ist.. Über zwei Stunden verbrachten wir in dem Gewusel und scheinbarem Chaos. Immer wieder aufregend und spannend.

Überigens: Bürgermeister Ouelogo will versuchen  einen neuen Markt zu bauen. Der „alte neue“ Markt, noch von seinem Vorgänger Zakané mit viel Geld von der KfW gebaut, war von den Menschen und den Händlern nie angenommen worden. Nicht zuletzt, weil er damals gemeint hat sich über den damaligen Mossi-König hinwegzusetzen und ihn nicht miteinzubeziehen. Hoffen wir mal das Harouna Ouelogo es besser macht!

Nach einer langen Mittagspause (inzwischen merken wir schon das Tempo, das wir seit unserer Ankunft an den Tag gelegt haben.) zeigt uns Abbé Mathieu sein ganz persönliches Projekt: Das "Centre Formation" für fünf Ausbildungsberufe: Elektriker mit Schwerpunkt Solarinstallation, Automechaniker, Schneiderei, Installation und Schlosserei sowie Schweißerei. Die Gebäude inklusive der Verwaltung stehen. Doch ansonsten ist wede für die Ausstattung noch das Personal und sonstigen Unterhalt die Finanzierung gesichert. Der besondere soziale Aspekt dabei: Es sollen vor allem Strafgefangene, die Haftausgang haben hier ausgebildet werden. Viel Glück Abbé Mathieu Balimar!

Samstag, 13.1.2018 – der Bau der Schulerweiterung wird offiziell gestartet

Um 9.20 Uhr  werden wir von Oueloge mit Verspätung abgeholt um zur Einführung des neugebildeten Gemeinderates von Béguédo (40 km westlich von Tenkodogo) und der Würdigung der neugewählten einzigen Bürgermeisterin in der Provinz Boulgou zuzuschauen. Vom Kabinettschef in Vertretung des Premierministers über Gouverneur, Haute Commissaire bis zu diversen Vertretern gesellschaftlicher Kräfte machten ihr ihre Aufwartung, unterbrochen immer wieder mal von Gesangsdarbietungen, modern wie traditionell.

Im Schweinsgalopp geht es zurück über schlaglochreiche Straßen. Um 12.00 Uhr haben wir einen Termin mit Gourgou bzw. dem Direktor und dem Vorsitzenden des Comitée Eleve-Parents. Mit weiteren Zwischenstopps kommen wir gegen 12.45 Uhr an. Klar demonstriert der Bürgermeister die Wertigkeit der Gesprächspartner, zumal wir bereits um 13.30 Uhr wieder gedrängelt werden unser Gespräch zu beenden. Resumée des Gesprächs: Solaranlage funktioniert, Akkuladestation auch, ansonsten nichts. Der Schulgarten könne nicht angelegt werden, weil das Wasser schlecht sei, nämlich salzig, das war neu! Der Samen sei von Hühnern und Küken gefressen worden. Der Zaun schließe nicht dicht am Boden ab und drittens sei der Boden schlecht, dort wachse nichts. Uns fehlten die Worte! Seit fünf Jahren hören wir diese oder jene Gründe, warum die Pflege des Schulgartens nicht funktioniert. Positive ist aber: Die Schule hat einen neuen Direktor seit Oktober 2017 und er scheint  bereit zu sein mit uns direkt zu kommunizieren: Er gibt uns unaufgefordert seine Emailadresse!

Nach kurzer Mittagspause geht es  zur Feier des Baubeginns der neuen Schule nach Goursampa. Es wird richtig gut. SchülerInnen, Eltern, Lehrer, Dorfchef und Dorfbewohner samt Brunnen- und Gartenkomitee sind gekommen plus Bürgermeister Ouelogo natürlich. Der Generalsekretär von OCADES, Abbé Mathieu, ist natürlich dabei. Wieder werden Reden gehalten, die entweder aus dem Moré ins Französische oder umgekehrt übersetzt werden. Auch wir, vertreten durch unseren Vorsitzenden Rüdeger Schlaga kommen zu Wort. Er bedankt sich für das großartige Engagement von Schule und Dorf für Brunnen, Garten und Schulbau. Er erinnert daran, dass die Bewohner auch eine eigene Leistung zu erbringen haben: Sand, Kies und Wasser für den Bau zur Verfügung zu stellen im Wert von knapp 10 Prozent der Bausumme. Abgeschlossen wird die Zeremonie durch eine Baustellenbegehung. Unser Vorsitzende gibt noch einer lokalen und einer nationalen Zeitung ein Interview. Dann ist auch schon wieder alles vorbei. Abends feiern wir noch bei  Bier und „Poulet Flambée“.

Von hier an ist noch Baustelle!

Hinweis von unserer Internetbaustelle: Die Bauarbeiten haben wieder Fahrt aufgenommen. D.h. Text und Fotos kommen doch noch zeitnah! Noch bitte etwas Geduld.

Sonntag, 14. 1. 2018, Freunde treffen sich und Moderne und Tradition zusammen

Montag, 15.1.2018, Einkäufe für Goursampa - Gespräch mit Gesundheitsamt wegen der CSPS

Dienstag, 16.1.2018, Ein letztes Mal nach Goursampa und Besuch der Schule St. Vincent de Paul

Mittwoch, 17. 1.2018, OCADES in Aktion: Augen- und Ohrenuntersuchungen in der Grundschule von Garango

Donnerstag der 18. 1.2018, Nochmal zum Maison de la Femme und Rückreise nach Ouaga

Freitag, 19.1.2018, Bestellungen beim Holzschnitzer und dem Village Artisanale werden abgeholt

Samstag, 20.1.2018, Letzter Tag von Rüdeger vor dem Rückflug, Knut und Francoise bleiben noch länger.

Freundeskreis Hofheim-Tenkodogo zieht positive Bilanz seiner Arbeit.

Read more

Eine Krankenstation ohne Wasser geht nicht. Der Freundeskreis hat deshalb zusätzliche 12.000 Euro für Suche, Bohrung und Inbetriebnahme eines…

Read more

Freundeskreis Hofheim-Tenkodogo mit neuem Angebot am Untertor in Hofheim am Samstag, den 3. Juli 2021, ab 9.00 Uhr

Read more

So sieht die Weihnachtsmesse in der Hauptkirche von Tenkodogo aus. Dazu senden Schülerinnen und Schüler eines Deutschkurses unseres Freundes Paul…

Read more

Die Kunstausstellung musste wegen Corona vorzeitig abgesagt werden. Deshalb zeigen wir hier die Fotos zu und über Burkina Faso digital.

Read more