„Wir waren sehr beeindruckt, aber auch bedrückt, als wir die Berichte über die Reise des Freundeskreis Hofheim-Tenkodogo nach Burkina Faso in den Hofheimer Zeitungen lasen“, erzählen Rita Reiter-Mollenhauer und ihr Mann, Harald Mollenhauer, als sie dem Vorstand des Freundeskreises einen Scheck über 10.000 Euro übergeben. „Die Armut, die in diesem Land herrscht, ist so krass und wie gut es uns dagegen in Deutschland geht. Als uns klar wurde, mit wie wenigen Mitteln die Lebensbedingungen der Menschen dort existentiell verbessert werden können, wollten auch wir einen Beitrag dazu leisten und einfach nur helfen.“
Der Freundeskreis Hofheim-Tenkodogo hatte nach der letzten Reise im Februar 2014 nach Tenkodogo über die geplanten Projekte informiert: ein neues Schulgebäude für Goursampa und dazu einen Trinkwasserbrunnen für die Schülerinnen und Schüler und deren Schulküche. Bisher hat die Schule keinen Brunnen, anders als in anderen Dörfern. Die Schüler müssten fast zwei Kilometer hin und dann wieder zurück laufen, wenn sie Wasser holen. „Dies ist für uns kaum vorstellbar, die wir gerade ein paar Schritte zum nächsten Wasserhahn gehen müssen“, sagt Rita Reiter-Mollenhauer. „Wir kennen einige der Freundeskreis-Verantwortlichen und wissen daher, dass unsere Spende in guten Händen liegt. Wir sind sicher, dass das Geld auch wirklich dort ankommt, wo es gebraucht wird. Die Bohrungen für den Brunnen werden bald beginnen.“
Der stellvertretende Vorsitzende des Freundeskreises, Erster Stadtrat Wolfgang Exner, der im Beisein einiger Vorstandskollegen den Scheck entgegen nimmt, ist begeistert: „Als wir von dieser geplanten Spende erfuhren, waren wir überwältigt. Es ist einfach fantastisch, dass wir so schnell den Brunnen und dann auch schon die Planungen für den Bau des neuen Klassengebäudes beginnen können.“ Wahrscheinlich reiche die Spende sogar noch für einen Schulgarten, der jetzt ja bewässert werden könne. „Wir sagen den beiden Spendern ein ganz dickes Danke und versprechen, dass ihr Geld komplett in das Projekt fließen wird“, hebt Stadtrat Exner hervor und fügt hinzu: „Eine solche Anerkennung unserer Arbeit macht uns stolz. Sie macht Mut und motiviert für die zukünftige Arbeit.“ Harald Mollenhauer merkt dazu noch an: „Vielleicht fühlen sich ja noch weitere Hofheimerinnen und Hofheimer angesprochen und beteiligen sich an einem der Projekte des Freundeskreises. Jeder Euro ist willkommen. Wir fänden es natürlich toll, wenn unsere Spende so eine Art Initialzündung wäre.“